Vom 19.09.-25.09.2021 verbrachten die Wanderer des Wandervereins Borgentreich schöne Tage im Spessart
Während der Anreise wurde ein Zwischenstopp auf der Wasserkuppe eingelegt. Hier fand eine Führung durch das Radom statt. Mit 960 mtr. Höhe gilt die Wasserkuppe als höchste Erhebung Hessen. Kalt war es und leider war die Sicht ein wenig getrübt, so dass man die Aussicht leider nur erahnen konnte.
Während der Woche starteten einige schöne Tageswanderungen unter Führung von Frau Gerlinde Vogt vom Spessartbund. Am Montag begann die erste Wanderung in Heigenbrücken und erfolgte über den Glücksweg zunächst zum Tierpark und dem Klettergarten weiter durch das Lohrbachtal nach Wiesthal. Die Hauptbotschaft des Glückwegs ist übringens:
„ Das Glück liegt am Wegesrand – man muss es nur aufheben “.
Nach einer kleinen Einkehr wanderten wir hinauf zum Pollasch, dem Ehrenmal und Treffpunkt aller Wanderer im Spessartbund. Hier wird in jedem Jahr der Wanderer gedacht, die ihre letzte „Wanderung“ angetreten haben.
Am Dienstag startete die Tageswanderung direkt vom Hotel Jägerhof, Weibersbrunn. Wir erfuhren einiges über Weibersbrunn und wanderten dann über wunderschöne Waldwege durch das Hafenlohrtal an unter Naturschutz stehende Wälder vorbei .Plötzlich aber überfielen uns einige „ Spessarträuber “
In einen Unterstand versuchten die Räuber einige Wanderer zum Bleiben zu bewegen.Es wurde für das leibliche Wohl gesorgt und bei frohen Liedern und ein paar Schnäpschen wurde das schöne Räuberleben beschrieben aber kein Wanderer wollte bleiben.Durchs Hafenlohr- und Steinbachtal wanderten die emsigen Wanderer frohen Mutes zurück.
Am Mittwoch gönnten sich die Wanderer ein wenig Stadtluft. Aschaffenburg, das bayrische Nizza, wurde besucht. Bei einer interessanten Stadtführung wurde uns die Stadt mit seinen Sehenswürdigkeiten (Schloß Johannisburg, Pompejanum, Stiftsbasilika, Altstadt mit Handwerkerviertel usw.) nahegebracht. Danach war shoppen und/oder der ein oder andere Schoppen angesagt 😊
Am Donnerstag wurde wieder fleißig gewandert. Von Schöllkrippen wanderten wir über den Kahltalwanderweg in die Oberschur, die für seine großen Obstanbauflächen bekannt ist. Im Reiterstübchen des Hofguts Hauenstein wurde die verdiente Mittagsrast eingelegt und danach ging die Wanderung abwärts Richtung Mömbris. Hier wurde die alte Ölmühle besichtigt und bei einem leckeren Eis klang der Wandertag entspannt aus
Am Freitag hatte sich Frau Vogt was ganz Besonderes ausgedacht. Die Wanderung begann in Klingenberg. Dort konnte wer wollte (die Anderen fuhren mit dem Bus) über eine Treppenanlage (287 Stufen) die Ruine Clingenburg und somit den Rotweinwanderweg erreichen. Bei einer kleinen Rast an der Clingenburg konnten wir die schöne Aussicht auf den Main und das Städtchen geniessen. Danach führte uns der Rotweinwanderweg vorbei an Weinbergen mit einer wirklich herrlichen Aussicht auf Main und Berge nach Großheubach. Dort konnten die Wanderer wieder wählen. Entweder mit dem Bus zum Franziskanerkloster Engelsberg, oder die Engelstreppen zum Kloster erklimmen. Nun kamen aber, oh Schreck, 612 Stufen auf die Wanderer zu. Diese 612 Stufen bilden einen Kreuzweg mit einem kleinen Plateau je Station. Jedes Jahr werden hier Wallfahrten abgehalten. So fühlten sich die Wanderer nun auch. Aber der atemberaubende Ausblick auf das Maintal und die Aussicht auf leckere Schmankerl aus der Klosterküche entschädigten jeden. Es erwartete uns eine deftige Brotzeit mit Kreuzbergbier, Gewürzbrot und Klosterkäse. Nach der Rast fuhren wir mit dem Bus nach Miltenberg und unternahmen frohgelaunt eine Rundfahrt auf dem Main. Anschließend konnte jeder die schöne mittelalterliche Stadt Miltenberg erkunden. Da gerade die Miltenberger Weintage mit vielen kleinen Weinständen ect. stattfanden, war das ein herrlich entspannter Abschluß der Wandertage. Ganz ganz herzlich bedanken wir bei Frau Gerlinde Vogtfür die vielen Erklärungen, Ausführungen undAnregungen über ihre schöne Heimat. Die geselligen Wandertage im Spessart werden uns immer wiederin guter Erinnerung bleiben.
Mit lieben Grüßen und „ Frisch auf “
Marianne Hoppe